Schronen – Flanders fields – [PDF-Lizenz]

75,00

Alwin Michael Schronen – Flanders fields
für TTBB a cappella
PDF-Lizenz pro Chor € 75,00

Probepartitur – Preview

Erschüttert durch eine TV-Dokumentation, wurde ich im Herbst 2019 auf die Verbrechen der Deutschen im Ersten Weltkrieg bei Ihrem Überfall auf das neutrale Belgien aufmerksam. Vor allem die Massaker von Leuven (Löwen) und Dinant in Flandern schockierten mich tief. Beim Suchen nach Texten aus dieser Zeit stieß ich auf das o.a. Gedicht, das der kanadische Leutnant John Alexander McCrae am 03. Mai 1915, ein Tag, nachdem sein Freund bei einem Granatenangriff in der Nähe von Ypern gefallen war, geschrieben hat.
„Auf den Feldern von Flandern wehen die Mohnblumen“. Der Samen des Mohns ruht sehr lange im Boden und bleibt trotzdem keimfähig. Wird er „gestört“, fängt er zu keimen an. So geschah es auch durch das Bombardement im ersten Weltkrieg. Die rote Farbe des Mohns steht in diesem Gedicht als Sinn-Bild für das Blut der unzähligen verwundeten und getöteten Soldaten. Ebenso erinnert der Mohn an das Morphium, das aus dem Schlafmohn hergestellt wird, und mit dem die schwer verwundeten Soldaten behandelt wurden.
Auch mein Urgroßvater Mathias Dimmer und sein Bruder Valentin waren Soldaten im Ersten Weltkrieg. Sie waren Werkzeuge des Krieges – und wahrscheinlich haben auch sie furchtbare Dinge gesehen und getan. Beide ließen ihr Leben in einem sinnlosen Krieg.
Die Komposition „In Flanders Fields“ für Männerchor a cappella soll auf die furchtbaren Geschehnisse, die im Ersten Weltkrieg geschehen sind, aufmerksam machen. Sie soll erinnern, mahnen und deutlich machen: Bei jedem Krieg kann es immer nur Verlierer geben.

Tholey, im Februar 2020
Alwin Michael Schronen

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Beschreibung

In Flanders Fields
May 3rd 1915
In Flanders fields the poppies blow
between the crosses, row on row,
that mark our place; and in the sky
the larks, still bravely singing, fly
scarce heard amid the guns below.
We are the dead. Short days ago
we lived, felt dawn, saw sunset glow,
loved, and were loved, and now we lie
in Flanders fields.
* But ev’ry war is real foe:
To you from failing hands we throw
the torch of peace to hold it high.
Original:
Take up our quarrel with the foe:
To you from failing hands we throw
The torch; be yours to hold it high.
If ye break faith with us who die
we shall not sleep, though poppies grow
In Flanders fields.
John Alexander McCrae
30.11.1872 – 28.01.1918

Auf den Feldern von Flandern
03. Mai 1915
Auf den Feldern in Flandern wehen die Mohnblumen
zwischen den Kreuzen, Reihe an Reihe,
das kennzeichnet unseren Platz; und am Himmel
fliegen die Lerchen, immer noch tapfer singend,
wohl kaum zu hören inmitten der Waffen unten.
Wir sind die Toten. Vor wenigen Tagen
lebten wir, fielen im Morgengrauen, sahen den Sonnenuntergang leuchten,
liebten und wurden geliebt, und jetzt liegen wir
auf den Feldern von Flandern.
* Doch jeder Krieg ist der wahre Feind:
Zu Euch werfen wir aus sterbenden Händen
die Fackel des Friedens, um sie hochzuhalten.
Original:
Nehmt unseren Kampf mit dem Feind auf:
Zu Euch werfen wir aus sterbenden Händen
die Fackel; Es ist Eure Aufgabe diese hochzuhalten.
Wenn ihr brecht dieses Vertrauen mit uns, die sterben,
werden wir nicht schlafen, obwohl Mohnblumen wachsen
auf den Feldern von Flandern.
Übersetzung und *Änderung:
Alwin Michael Schronen